Tönen

Das Tönen ist einer der Regenerationswege nach Schlaffhorst- Andersen.

Die Regenerationswege sind folgendermaßen aufgebaut:

1. Kreisen
2. Schwingen
3. Rhythmus (rhythmische Bewegung)
4. Atmen
5. Tönen

Diese 5 Teilabschnitte hängen immer miteinander zusammen, und führen zu einem gleichen Ziel hin: den gesamten Körper mit allen Muskeln und Fasern in einen eutonen Zustand zu bringen. Dies bedeutet den Körper in eine Wohlspannung zu bringen, nicht unter- oder überspannt.

Tönen im Allgemeinen:

(Zitat aus „Einführung in die Arbeitsweise Schlaffhorst-Andersen S.30“):
„Tönen baut auf den vorangegangenen Wegen der Regeneration auf: dem Kreisen, dem Schwingen, dem Rhythmus, dem Atmen. Tönen bedeutet zunächst nur, der Ausatemluft mit Hilfe der Stimmbänder, die durch den Anblasedruck in Schwingung versetzt werden, einen Widerstand entgegenzusetzen. Es entsteht ein Ton.“

Dieser stimmliche Widerstand bewirkt zum Beispiel eine verlängerte Ausatemphase, auf die eine vertiefte nachfolgende Einatmung folgt. Das Zwerchfell steigt gleichmäßig nach oben und gibt nicht die ganze Atemluft auf einmal ab (Atemrückhaltekraft). Dabei werden die Atemmuskeln trainiert und müssen gezielter und feiner arbeiten.

Der gesamte Körper erfährt eine durchgehende Vibration über die Knochenleitung, das Gewebswasser und das Gewebe selbst, was wie eine Mikromassage von innen und damit eutonisierend wirkt und zur Durchlässigkeit der Muskulatur beiträgt.